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Die Tradition glatter, haarloser Körper

Die Haarentfernung ist keine neuzeitliche Modeerscheinung. Schon bei den Ägyptern wurden Körperhaare mit Haarentfernungsmitteln aus Harzen oder mit geschliffenen Steinen entfernt.

In der Antike der Griechen und Römer wurden Substanzen zur Haarentfernung hergestellt und verwendet. In islamischen Ländern hat die Kunst der Haarentfernung ebenfalls eine lange Tradition. Eine populäre Methode war und ist, eine Zuckerlösung auf die Haut aufzutragen, die nach dem Trocknen zusammen mit den unerwünschten Haaren entfernt wird.

Heute ist der Wunsch nach glatter, haarloser Haut größer denn je und die verschiedenen Methoden zur Haarentfernung reichen von vorübergehender (temporärer) bis dauerhafter (permanenter) Enthaarung. Wenn man mit dem Gedanken spielt, sich ein für allemal von störendem Haarwuchs zu trennen, sollte man sich gut über die angebotenen Möglichkeiten informieren. Nicht alle Methoden halten was sie versprechen und einige sollten prinzipbedingt skeptisch beurteilt werden.

Bei der Enthaarung unterscheidet man zwischen Depilation und Epilation, sowie zwischen temporärer und dauerhafter Haarentfernung. Wobei dauerhaft lt. Duden einen längeren Zeitraum überdauernd beschreibt.

Bei der Depilation wird nur der sichtbare Teil der Haare entfernt werden. Dazu gehören die Enthaarung durch rasieren, chemische Zersetzung (Enthaarungscreme und -schaum) und die mechanische Entfernung der Haare mittels Reibung (Rubbelhandschuh u. ä.).

Unter dem Begriff Epilation werden die Methoden zusammengefasst, bei denen auch der nicht sichtbare Teil entfernt wird. Hierzu zählen die Haarentfernung durch Zupfen mit einer Pinzette, Warm- und Kaltwachse, Fadentechnik, Ultraschallenthaarung, enzymatische Präparate, elektrische Epiliergeräte (Silk-épil etc.), Laser- und Lichtbehandlungssysteme (IPL, ELOS etc.), sowie die Nadel- bzw. Elektroepilation. Bei den meisten Methoden bleiben die Haarwurzeln jedoch erhalten und es wird nur eine mehr oder weniger länger anhaltende Entfernung der Haare erreicht. Einzig die Elektroepilation ist von der FDA (Food and Drug Administration) in der Klassifizierung »permanent hair removal« zugelassen. 

Oft gestellte Fragen
Können Haare auf einem Tattoo mit der Elektroepilation entfernt werden?

Ja.

Die Elektroepilation ist eine sichere Methode, um auch Haare auf Tätowierungen erfolgreich und für immer zu entfernen.

Ist die Elektroepilation bei Hirsutismus erfolgreich?

Ja. Wird der Haarfollikel fachgerecht mit der Elektroepilation behandelt, kann aus diesem lebenslang kein Haar mehr wachsen, auch hormonell bedingt nicht.

Hormonelle Veränderungen wirken häufig auf die Androgenrezeptoren im Haarfollikel. Das führt dazu, dass Haarfollikel stimuliert werden und sich Vellushaare zu Terminalhaaren verändern. Der Prozess verläuft in der Regel schubweise. Bei einem vorliegenden Hirsutismus aufgrund hormoneller Veränderungen ist deshalb nicht auszuschließen, dass sich im späteren Verlauf bis dahin unauffällige Vellushaare zu Terminalhaaren entwickeln. Aus diesem Grund kann ein erneuter Behandlungsbedarf nötig werden, doch meist erst viele Jahre später.

Entstehen durch die Elektroepilation bleibende Hautschäden (Narben etc.)?

·     Wird die Elektroepilation fach- und sachkundig durchgeführt, sind bleibende Hautschäden so gut wie ausgeschlossen. In den meisten Fällen entstehen Narben durch unsachgemäße Nachbehandlung. Aus diesem Grund lege ich großen Wert auf eine umfassende mündliche und schriftliche Information zur notwendigen Pflege nach der Behandlung.

Wie viele Behandlungen sind nötig für ein haarfreies Ergebnis?

Die Anzahl der Termine ist abhängig von der Größe der Fläche, der Behaarungsdichte und der Hautsensibilität. Manche Kunden vereinbaren bei größeren Flächen vorzugsweise längere Einzeltermine, während andere Kunden mehrere, kürzere Termine bevorzugen. Dadurch ergibt sich insgesamt eine unterschiedliche Anzahl an Behandlungsterminen.

Beispiel 1: Kundin A möchte die Bikinizone behandeln lassen. Für den ersten Durchgang werden 3 Stunden veranschlagt. Die Kundin vereinbart 3 Termine á 60 Minuten Behandlung. Für den zweiten Durchgang wird nur noch die halbe Zeit veranschlagt, also 1,5 Stunden. Die Kundin vereinbart 2 Termine á 45 Minuten Behandlung. Beim dritten Durchgang halbiert sich die veranschlagte Zeit erneut, die Kundin vereinbart einen 45-minütigen Behandlungstermin. Insgesamt hat die Kundin 6 Termine für drei Durchgänge benötigt.

Beispiel 2: Kunde B möchte die Achseln behandeln lassen. Für den ersten Durchgang beider Achseln werden ebenfalls 3 Stunden veranschlagt. Der Kunde vereinbart einen 3-stündigen Behandlungstermin. Für den zweiten Durchgang vereinbart der Kunde einen 90-minütigen Behandlungstermin und für den dritten Durchgang ein 45-minütiger Termin vereinbart. Insgesamt hat der Kunde nur 3 Termine benötigt.

Lesen Sie hier weiter für mehr Informationen: Behandlungszeiten aus meiner Praxis