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Ein paar Haare am Kinn...

So oder so ähnlich erlebe ich häufig den ersten Kontakt zu Kundinnen, die die störenden Haare oft bereits über Jahre mit der Pinzette entfernt (gezupft) haben.

Frau Meier (Name fiktiv): Ich habe ein paar einzelne Haare am Kinn, die mich schon seit Jahren stören. Können Sie die Haare mit ihrer Methode wirklich für immer wegmachen?

Ellen Kronenberger: Selbstverständlich kann ich das. Was machen Sie denn mit den Haaren? Also, wie entfernen Sie die Haare denn derzeit oder in der Vergangenheit?

Frau Meier: Ich zupfe die Haare.

Ellen Kronenberger: Das dachte ich mir. Und wie häufig zupfen Sie die Haare?

Frau Meier: Sobald ich merke, dass da wieder Haare sind.

Ellen Kronenberger: Ok, also einmal im Monat oder häufiger?

Frau Meier: Nein, häufiger. Mein Haare wachsen sehr schnell.

Ellen Kronenberger: Ok, also eher wöchentlich?

Frau Meier: Ja, so 2–3 Mal in der Woche, kommt darauf an. Wie gesagt, meine Haare wachsen sehr schnell. Die sind nach 2–3 Tagen alle wieder da und ich möchte die jetzt einfach nur weg haben. Die stören mich.

Ellen Kronenberger: Ok, Und wie lange zupfen Sie dann so ungefähr? 1, 5 oder 10 Minuten?

Frau Meier: Keine Ahnung, 5 Minuten vielleicht.

Ellen Kronenberger: Ok, also alle 2–3 Tage zupfen Sie ca. 5 Minuten ihre Haare am Kinn raus. Richtig?

Frau Meier: Ja, wie schon gesagt, meine Haare wachsen sehr schnell wieder nach. Am nächsten Tag kann ich die schon wieder fühlen, aber ich bekomme die dann noch nicht mit der Pinzette raus. Habe ich schon versucht, das endete dann immer mit Bohrlöchern, wenn sie verstehen, was ich meine. Dann entzündet sich die Stelle und die Haare wachsen ein. Das sieht dann noch schlimmer aus. Dann muss ich das mit Make-up abdecken.

Ellen Kronenberger: Ja, ich verstehe, was sie meinen. Das Problem haben viele Frauen. Aber keine Sorge, gegen die Haare ist ein Strom gewachsen. Ich kann Ihnen helfen. Aber, leider muss ich Ihnen sagen, dass es sich wohl doch um mehr Haare handelt als sie vermuten. Gezupfte Haare sind nicht nach 2–3 Tagen schon wieder sichtbar nachgewachsen, auch nicht nach einer Woche, selten bereits nach einem Monat.

Frau Meier: Doch, meine Haare schon. Die wachsen sehr schnell.

Ellen Kronenberger: Glauben Sie mir, auch ihre Haare wachsen nicht schneller als die Haare anderer Menschen.

Frau Meier: Doch, meine Haare wachsen ganz schnell. Ich sehe es doch. Es sind immer die gleichen Haare. So ca. 20 Haare rechts und ein paar weniger links am Kinn.

Ellen Kronenberger: Sie können mir wirklich glauben. Es sind mehr, viel mehr Haare als sie vermuten. Und sie müssen jetzt unbedingt aufhören zu zupfen, sonst kann ich die Haare nicht behandeln.

Frau Meier: Ohje, nein, das kann ich nicht.

Ellen Kronenberger: Doch, sie müssen. Es geht leider nicht anders.

Frau Meier: Aber ich kann doch nicht mit Haaren im Gesicht rumlaufen. Ich arbeite als (Beruf nach Wahl) und habe Kundenkontakt, jeder schaut mir ins Gesicht. Das ist mir peinlich.

Ellen Kronenberger: Das verstehe ich sehr gut. Aber glauben Sie mir bitte, dass ich Ihnen nur helfen kann, wenn sie die Haare nicht mehr aus der Haut reißen. Sie tun auch ihrer Haut keinen Gefallen. Im Gegenteil, sie schädigen nicht nur die Hautoberfläche, wenn sie nach den Haaren „bohren“. Wenn sie die Haare aus dem Follikel herausreißen, führt das immer auch zu Verletzungen im Haarfollikel und damit zu Vernarbungen im Gewebe. Der Follikel wird deformiert, das erschwert zusätzlich meine Insertion.

Frau Meier: Hmm...

Ellen Kronenberger: Sie haben es doch schon selbst festgestellt, oder? Sie haben Entzündungen und eingewachsene Haare.

Frau Meier: Ja, schon...

Ellen Kronenberger: Ihre Haut muss sich jetzt unbedingt und vorrangig von den jahrelangen Torturen erholen. Wenn ich jetzt auf dieser gereizten Haut beginne zu epilieren, fallen die zu erwartenden Hautreaktionen viel stärker aus als dies bei einer gesunden, unverletzten Haut der Fall wäre. Das kann und möchte ich nicht verantworten. Und das möchten sie doch auch nicht, da bin ich mir ganz sicher.

Frau Meier: Aber trotzdem, sie müssen verstehen, dass ich die Haare nicht wachsen lassen kann.

Ellen Kronenberger: Doch, sie müssen. Leider kann ich ihnen dabei nicht helfen. Aber wenn sie das durchhalten, kann ich ihnen versprechen, dass ich ihr haariges Problem beseitigen werde.

Frau Meier: Ja, aber die Haare werden doch lang und dann sieht man die doch. Und rasieren möchte ich nicht, das macht es doch nur noch schlimmer. Das weiß doch jeder.

Ellen Kronenberger: Nein, das stimmt so nicht. Das ist ein Ammenmärchen, das sich konsequent hält. Die feine Spitze der Haare wird nur abgeschnitten, die dickere Schnittkante lässt das Haar dicker erscheinen als es tatsächlich ist. Quasi eine optische Täuschung.

Frau Meier: Ich weiß nicht, ob ich das kann.

Ellen Kronenberger: Doch, sie können das auch. Schon viele meiner Kundinnen haben das geschafft. Sie schaffen das auch.

Frau Meier: Ich weiß nicht.

Ellen Kronenberger: Glauben Sie mir. Sie können das auch. Da bin ich mir sicher.

Frau Meier: Gibt es denn keine andere Möglichkeit?

Ellen Kronenberger: Doch natürlich gibt es die. Sie lassen alles so wie es ist.

Frau Meier: Nein, das will ich ja nicht.

Ellen Kronenberger: Dann gibt es nur diese Möglichkeit. Sie legen ihre Pinzette in die hinterste Ecke von ihrem Badezimmerschrank und hören auf zu zupfen. Hängen sich einen Zettel an den Badezimmerspiegel „Ich werde nicht mehr zupfen, meiner Haut zuliebe!“.

Frau Meier: Seufz, das wird hart.

Ellen Kronenberger: Ich weiß. Eine Bitte noch, nur rasieren, nicht schaben. Auf gereizter Haut kann ich nicht epilieren. Besser wäre, sie würden die Haare, die zu lang werden mit einer Schere kürzen.

Frau Meier: Und wann können wir anfangen?

Ellen Kronenberger: Na ja, wann haben sie denn zuletzt gezupft?

Frau Meier: Heute früh...

Ellen Kronenberger: Tja, dann sollten wir noch ein wenig warten. Ideal wären ca. 3 Monate.

Frau Meier: 3 Monate! OMG!

Ellen Kronenberger: Ja, das klingt lange. Aber erst dann hat sich die Haut so weit erholt, dass ich mit der Behandlung beginnen kann. Außerdem sehe ich dann den größtmöglichen Haarbestand. Das bedeutet, Sie werden bereits nach der ersten Behandlung einen deutlichen Erfolg sehen können.

Frau Meier: Wirklich?

Ellen Kronenberger: Ja, das verspreche ich Ihnen, wenn Sie jetzt tapfer sind und eine gute Vorarbeit leisten. Und überlegen Sie, was sind schon 3 Monate gegen die ganzen Jahre, in denen sie den Haaren erfolglos zu Leibe gerückt sind.

Frau Meier: Stimmt, die schränken mich schon seit Jahren ein und meine Haut sieht immer schlimmer aus.

Ellen Kronenberger: Jetzt sind sie ja auf dem richtigen Weg. Sie schaffen das! Noch eine Kleinigkeit. Bitte erschrecken Sie nicht über das, was sich in den nächsten Wochen an Haaren zeigt. Es werden viele werden, sehr viel mehr als sie denken.

3 Monate später

Frau Meier: Am Anfang war es so schwer für mich. Und es wurden immer mehr Haare. Das hätte ich niemals geglaubt. Fast hätte ich das Handtuch geworfen und die Pinzette wieder herausgeholt.

Ellen Kronenberger: Aber das haben sie nicht. Sie sind hier!

Frau Meier: Ja, es hat mich aber sehr viel Überwindung gekostet am Anfang. Aber irgendwann habe ich einfach dazu gestanden. Meine Kollegin/Freundin/Nachbarin fragte, wieso ich denn so herumlaufe. Und ich sagte, weil ich die jetzt endlich für immer loswerden will und da jetzt halt durch muss. Und je öfter ich darüber sprach, umso leichter wurde es für mich. Ich wusste gar nicht, wie viele Frauen, die ich kenne, auch so ein Problem haben. Und sie meinten alle, wenn das klappt, dann lassen sie sich ihre Haare auch wegmachen.

Ellen Kronenberger: Wir fangen erstmal mit ihren Haaren an.

Frau Meier: Ich freue mich darauf.

In den meisten Fällen dauert es nur 3–4 Behandlungen und das Problem ist bereits zu 90 % gelöst.

Früher mit der Behandlung anzufangen, kann man machen. Aber die „Durststrecke“ wird dann während der ersten Behandlungsmonate durchlaufen. Das bedeutet Frustration und Unzufriedenheit aufseiten der Kunden. Noch dazu muss die Behandlung sehr viel vorsichtiger durchgeführt werden, aufgrund der noch vorhandenen Hautreizungen. Das kann schnell in einer ineffektiven Unterbehandlung enden und erhöht die Unzufriedenheit auf beiden Seiten.